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Fashionnews

Traumjob Moderedakteurin?

Wie sieht der Berufsalltag als Moderedakteurin eigentlich aus. Eine Frage, die wir von Subtile-Art einmal beantworten wollten. Immerhin kursieren rund um dieses Berufsbild die unterschiedlichsten Vorstellungen und Mythen. Wie der Alltag einer Moderedakteurin wirklich aussieht, hat uns Esmeralda einmal beantwortet. Esmeralda vom Subtile-Art Team wird künftig öfters Ihre Erfahrungen mit uns teilen.

Moderedakteurin – Eine Welt für sich

Eine Modenschau nach der anderen, haufenweise Designerklamotten und jeden Abend ein anderes spannendes Fashion Event – so stellen sich viele den Traumjob Moderedakteurin vor. Doch spätestens seit „Der Teufel trägt Prada“ sollte klar sein, dass Berufe in der Modebranche kein Zuckerschlecken, sondern harte Arbeit sind.

Von Fashion Week bis Schreibtischarbeit

Nichtsdestotrotz: Die Arbeit als Moderedakteurin ist eine spannende und inspirierende Aufgabe. Immer neue Menschen, Trends und Einflüsse sorgen für einen abwechslungsreichen Alltag – wenngleich er oft auch sehr anstrengend ist. Vor allem während der Fashion Week sind Moderedakteurinnen immer auf den Beinen. Eine Show jagt die andere, zwischendurch stehen Interviewtermine und Meetings an. Auch am Abend geht der Modezirkus mit Partys, Dinner Einladungen oder Drinks weiter. Dabei immer perfekt gestylt aufzutreten, ist in Zeiten der Streetstyle Fotografie ein Muss. Schließlich repräsentieren Moderedakteurinnen nicht nur ihr Magazin in der Öffentlichkeit, sondern inszenieren sich auch selbst nicht selten als Marke.

Moderedakteurin verbringt viel Zeit am Schreibtisch
Doch auch abseits dieser Hochzeiten geht es im Leben von Moderedakteurinnen turbulent her. Shootings werden schließlich überall auf der Welt veranstaltet und Reisen gehört dementsprechend auch während des Tagesgeschäfts zum Beruf. Ansonsten findet viel Arbeit am Schreibtisch statt: Die Planung von Modestrecken, Telefonate mit Designern und Agenturen, Interviewvorbereitungen und viele kreative und organisatorische Prozesse müssen koordiniert werden. Und auch Recherchieren, Selektieren und Editieren – die klassischen journalistischen Tätigkeiten – gehören für eine Moderedakteurin zum Job.

Klassischer Journalismus meets Fashion

Entsprechend sollten auch die eigenen Fähigkeiten und Stärken in diesem Bereich liegen. Eine grundlegende journalistische Ausbildung ist daher eine wichtige Voraussetzung, denn Interesse für Mode und Lifestyle allein reicht für den anspruchsvollen Job nicht aus. Auch Studiengänge wie Modedesign oder spezialisierte Angebote wie Modejournalismus eigenen sich als Grundlage. Natürlich ist auch in der Modebranche ein Quereinstieg möglich. Dennoch erleichtert es das Arbeiten enorm, wenn das journalistische Handwerk einmal von der Pike auf gelernt wurde.

Über Praktika bei verschiedenen Magazinen, Blogs oder auch Agenturen erfolgt dann der Berufsstart. Häufig sind die (zum Teil auch unbezahlten) Praktika wichtige Türöffner für die Karriere als Moderedakteurin. Der nächste Schritt besteht dann meist in einem Volontariat, also einer normalerweise zweijährigen, vergüteten Ausbildung in der Redaktion. Über die Position der Modeassistentin können sich engagierte Modefans schließlich bis zur Moderedakteurin hocharbeiten. Dort angekommen wartet dann der spannende Alltag zwischen Journalismus und High Heels.

Esmeralda@Subtile-Art.de

 

Bild: EventPhotosNYC – Flickr.