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Modebranche: Viele Jobs vakant

Die Modebranche boomt und die Nachfrage nach jungen und kreativen Arbeitnehmer ist nach wie vor ungebrochen hoch. Allerdings bringt der Arbeitsplatz häufig auch hohe Verantwortung

mit sich und große Beanspruchung. Im Gegensatz zu einem normalen Bürojob in anderen Branchen wird der Arbeitsplatz in der Modebranche von vielen als besonders stressig bezeichnet. Viele Stellen werden zudem am Anfang als Praktikum (bezahlt/unbezahlt) offeriert. Die Kriterien für eine Übernahme oft relativ hoch. Das zeigt auch die hohe Fluktuation, die besonders im kreativen Bereich vorzufinden ist. Selbst in den unteren Hierarchien kommt es häufig zu einem Wechsel. Die Modebranche erstreckt sich aber global über den ganzen Globus und kennt längst keine Grenzen mehr. Neben Afrika ist vor allem Indien ein ungeheurer Wachstumsmarkt. Diente Indien einst rein als Produktionsstandort, hat sich das Bild dort mittlerweile kräftig gewandelt. Gute aber auch günstige Mode ist dort besonders beliebt. Die großen Labels aus allen Preisklassen haben das bereits vor längerer Zeit erkannt. Immer mehr Fachkräfte werden für die indischen Niederlassungen gesucht. Erfolgsgeschichte kann das Label Zara schreiben. Die indische Zara-Tochter Inditex Trent, ein Joint Venture in Verbund mit der Tata Gruppe Trent, schaffte es bereits zum dritten Mal hintereinander in dem großen Land enorme Gewinne zu erwirtschaften. Dabei versteht es das Unternehmen, wie derzeit kaum ein anderes in Indien die Kombination aus Einzelhandel und Fast-Fashion zu kombinieren. Über 13 Geschäfte betreibt Zara in Indien (Mumbai, Delhi, Bangalore, etc.). Weltweit ist das Label in 86 Ländern mit über 1.808 Geschäften vertreten. Der Umsatz pro Quadratmeter gehört zu den höchsten in der Mode Branche. Weitere 18 Geschäfte sind in ganz Indien geplant. Dennoch ist auch hier die Fluktuation vor Ort teilweise sehr hoch. Neben der Suche nach neuen Mitarbeiter, erfolgen so stets auch immer wieder Kündigungen.

Arbeitnehmer werden über all in der Modewelt gesucht

Ein Großteil der bekannten Labels befindet sich nach einigen mageren Jahren wieder im Aufwind. Das ist am Arbeitsmarkt deutlich zu spüren. Doch die Anforderungen in der Modebranche sind häufig anders als in den anderen Branchen. Neben den Gewinnern gibt es aber auch Labels, die weiterhin mit einem Rückgang zu kämpfen haben. Hierzu gehört zum Beispiel das Unternehmen Esprit, das im 3. Quartal (2013/14) einen größeren Umsatzrückgang bekannt geben musste. Unwirtschaftliche Shops und das schwache Geschäft machen dem Unternehmen weiterhin stark zu schaffen.

Das Label Marks&Spencer glänzt hingegen mit seinen Zahlen und hat auch für dieses Jahr viele Mode Jobs ausgeschrieben. Der Hersteller schaffte es als einer der wenigen, sich als ethischer Einzelhändler zu etablieren. Doch nicht nur die häufig guten Zahlen der Mode Labels sorgen für einen Aufschwung, sondern auch die insgesamt gute wirtschaftliche Lage in Europa. Das Konsumklima erholt sich deutlich. Insgesamt wird ein positives Wirtschaftswachstum erwartet, das auch der Modebranche und den Jobs zugute kommen wird.

Bild: Melling Rondell / pixelio.de