Mode Kauforgien Anzeichen einer Manie
Geht man nach der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS) sind alleine bei uns mehr als 3 Millionen von einer manisch depressiven Erkrankung betroffen. Die Auswirkungen sind dabei sehr unterschiedlich. Bei vielen Betroffenen schwankt die Stimmung zwischen einer depressiven Betrübtheit und einer Glücksstimmung. Die Stimmungsschwankungen erfolgen dabei oft ohne nachvollziehbare Gründe. In der sogenannten Glücksstimmung können Betroffene voller positiver Emotionen nur so sprühen. Doch von einem Moment auf den anderen vollzieht sich die Stimmungsschwankung. Rastlos und gereizt ist dann das Gegenteil. Neben dem Verlust des Realitätsbezuges kommt es oft auch zu Kauforgien. Anzeichen einer bipolaren Manie können sich in unterschiedlichen Symptomen äußern. Bei Frauen ist oft ein Mode-Kaufrausch gängig. Kaufsucht ist bei der Manie sehr ausgeprägt. Die depressive Phase ist von Traurigkeit und Pessimismus bestimmt. Oft zeichnet sich das durch eine Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit bei den Betroffenen aus.
Was ist die bipolare Manie
Im Grunde lässt sich diese vereinfacht ausgedrückt als depressive Erkrankung deuten. So fallen die Begriffe: Manische Depression und bipolare affektive Störung. Eindeutige und sehr ausgeprägte Stimmungslagen werden dabei deutlich. Die Hochphase wird als Manie oder Hypomanie bezeichnet. Die Tiefphase hingegen als Depression charakterisiert. Die Phasen wechseln dabei recht unregelmäßig.
Kaufsucht als Symptom in der Manie beginnt oft schleichend …
Je nach schwere der Erkrankungen können diese kurz oder auch sehr lang sein. So gibt es Patienten, die teilweise für einige Monate richtig manisch werden. Danach aber praktisch für über ein Jahr an einem Stück depressiv sind. In der Regel halten manische Phasen aber für ein bis zu mehreren Wochen. Die Hypomanen Phasen verlaufen jedoch meistens nur wenige Tage. Dazwischen fühlen sich die Betroffenen gesund und fit. Die Kaufsucht fällt zumeist in die Hochphase der Manie. Diese zeichnet sich durch übertriebene Geldausgaben und der Lust auf den Kauf von Mode, Accessoires und vielen anderen Dingen. Sachen, die eigentlich gar nicht benötigt und oft nicht getragen werden.
Manische Phase
Für eine manische Phase müssen mindestens 3 Voraussetzungen vorliegen. Diese können sehr unterschiedlich sein.
Die wichtigsten Punkte sind zum Beispiel
- Pessimismus
- Hoffnungslosigkeit
- verlangsamtes Denken
- Negative Sichtweisen
- Verlust jeglicher Interessen
- Kaum Appetit
- Grübelgedanken
- Minderwertigkeitsgefühle
- etc.
Helfen kann in der Regel nur eine geeignete Therapie. Das persönliche Umfeld ist dabei für den Betroffenen sehr wichtig. Eine medikamentöse Therapie ist fast immer unverzichtbar. Ganz wichtig bei der Therapie ist die Rückfallprophylaxe. In Verbindung mit einer Kaufsucht sind dabei jedoch oft drastische Schritte notwendig. Fakt ist also, dass die Kaufsucht selbst in den meisten Fällen keine eigenständige Störung ist.- Sondern viel mehr ein Symptom, das Schubweise zur Erscheinung kommt und drastische finanzielle Folgen mit sich bringen kann.
Was hilft bei der Kaufsucht
Der Zugriff auf das eigene und fremde Geld (Kreditkarten, Überziehungsmöglichkeiten) muss gekappt werden. Einkaufszentren sollten in der ersten Zeit gemieden werden. Erst im Laufe einer Therapie fließen diese wieder mit ein. Grundsätzlich beginnt die Kaufsucht in der bipolaren Manie schleichend und kaum merkbar für Außenstehende. Um diese Symptome in den Griff zu bekommen, ist eine Therapie unablässlich.
Bild: peter burge – Flickr.