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Update Upcycling-Mode

Erst vor Kurzem hatten wir über den neuen wiederkehrenden Upcycling-Mode Trend berichtet. Nun werfen wir als quasi kleines Update ein Blick auf das Berliner Sommerfest. Auch hier ging es um Upcycling-Mode, wenn auch nicht der Sinn und Zweck dabei klar geworden ist. Junge Modemacher, die übrigens namentlich in kaum einer Mitteilung der Presse erwähnt wurden, versuchten sich dort an dem Upcycling-Mode Trend. Eigentlich sollte es dieses Jahr ja edler und extravaganter werden. Dort hingegen bestand die Upcycling-Mode aus Bettlaken und wir trauen es uns kaum auszusprechen aus Resten der Unterwäsche, so hieß es in den Medienberichten. Das ist eigentlich nicht direktes Ziel der Upcycling-Mode. Veranstalter war jedoch nicht eine Modekette oder ein Magazin, sondern die Berliner Stadtmission. Allerdings wurde betont, das die fertigen Modestücke nicht den Bedürftigen zugute kommen und auch nicht in dem Shop der Stadtmission angeboten werden sollen. Damit erscheint die Modeshow, die in der Nähe des Hauptbahnhofs veranstaltet wurde, ein wenig Rätselhaft und man könnte es auch leicht falsch verstehen. Nach Auskunft der Veranstalter sollen die Modestücke jedoch später in Berlin Mitte käuflich zu erstehen sein.

Upcycling-Mode strahlte mit der Sonne

Dennoch war die Modeshow gelungen. Tausende von Besuchern kamen. Es war nicht das übliche Publikum auf dieser Veranstaltung, sondern eher Schaulustige. Man hatte gelegentlich den Eindruck, dass die Anwesenden jedoch wenig mit der Upcycling-Mode anfangen konnten. Insbesondere da die Nutzung von Bettlaken und Unterwäsche einfach zu oft herausgestellt wurde. Dennoch darf man nicht vergessen, dass es lediglich eine Veranstaltung einer gemeinnützigen Organisation war. Einen direkten modischen Charakter sollte man also keinesfalls unterstellen und auch diesen Anspruch nicht erheben. Viele Stücke jedoch überraschten in der Einfachheit und dennoch mit einer zeitlosen Eleganz. Auf den ersten Blick war nicht immer zu erkennen, dass es sich tatsächlich um Upcycling-Mode handelte.

Um 14:30 h startete die Upcycling-Mode Show

Mit ein wenig Recherche gelang es uns dann doch, ein paar Namen der Designer in Erfahrung zu bringen. Demnach soll es sich unter anderem um Namen wie Wilfried Pletzinger, Lotta Barlach, Elisabeth Fuckel, Sarah Schwesig, Anett Borg, TingDing, Simone Simonato und Andere gehandelt haben. Auf der 30-menütigen Vorstellung wurde Upcycling-Mode sowohl für Männer als auch Frauen präsentiert. Beim Upcycling soll bei der Mode die verschwenderische Art hinterfragt werden und vor allem die Wiederverwendung eine ganz besondere Bedeutung finden. Ganz ohne Frage, Upcycling-Mode ist ein heißes Thema. Aber eben nur in Phasen. Die eigentlichen Zielgruppen werden damit kaum bis gar nicht angesprochen. Upcycling-Mode ist somit auch als alternative Mode ein zu gruppieren. Und mit dem Begriff „Alternativ“ lässt sich in der Regel nicht viel verkaufen.

 

Foto: D. Sharon Pruitt / piqs.de