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Upcycling Mode, ein wiederkehrender Trend

Grün ist im Trend, so auch die Upcycling Mode. Immer wieder kehrt sie einmal hervor. Seit Jahren erleben wir ein Auf- und Abwärtstrend. Es geht um gebrauchte Kleidung. Sie könnte aus der Altkleidersammlung stammen. In viele Fällen kommt sie für die Upcycling Mode auch genau da her. Also Mode, die bereits schon getragen wurde und entweder aus dem Trend kam oder sich aus anderen Gründen nicht mehr tragen lässt. Aus diesen gebrauchten Stoffen soll neue und extravagante Mode werden, die auch anspruchsvolle Käufer überzeugen und ansprechen soll. Das ist im Großen und Ganzen das Konzept von Upcycling Mode. Diesen Trend haben wir in der ein oder anderen Form in den letzten Jahren immer wieder einmal erlebt. Durchsetzen konnte er sich jedoch nie. Upcycling Mode kam immer mal kurz hervor und sorgte für neugierige Blicke, um danach wieder vom Markt zu verschwinden. So setzt auch dieses Jahr der Upcycling Mode wieder ein. Besonders Jung-Designer erfreuen sich daran. Können sich die Nachwuchstalente doch einmal vollkommen auslassen und Neues wagen.- Ohne gleich viel Geld für hochwertige Stoffe ausgeben zu müssen. Denn auch darin liegt der Vorteil beim Upcycling Mode. Die Altkleider oder auch Stoffreste sind einfach billig. Es passt in das Budget vieler Designer, die sich noch am Markt behaupten müssen.

Upcycling Mode- Viele machen es

So erinnern wir uns an die Firma Globe, die seit 2003 Kleidung aus gebrauchten Segeln, Armeekleidungen und sonstigen Uniformen sowie Stoffen erstellt.

Mode aus Müll machen

Dabei soll trendige Mode zu fairen Bedingungen herauskommen. Entstanden ist eher ein Nischenmarkt. Upcycling Mode ist damit nicht ernsthaft zu einer langfristigen und umsetzbaren Idee geworden. Die Masse scheut den Schritt. Zu sehr sticht in den Köpfen hervor, dass die Mode bereits einmal getragen sein könnte. Oder die Verbindung mit dem Wort Müll. Die gehobene Käuferschicht hält sich ebenfalls sehr bedeckt, auch wenn die neue Upcycling Mode extravagant erscheinen und eben diese Käufer mit einfassen soll. Viele Jung-Designer setzen dennoch spürbar wieder auf diesen Trend und richten ihre Kollektionen darauf aus.

Von Stoffresten bis Altkleidersammlung

Es gibt bei der Upcycling Mode vielfältige Wege. Hauptsache alt und gebraucht. Von Kleidung, die in den Müll wandert und so noch einmal von dem Weg des zeitlosen eine neue Berufung findet. Bis hin zu Stoffresten und Verschnitten aus Massenproduktionen. Teilweise wird die Mode dann wahllos zerschnitten um so später im neuen Glanz in klassischen und edlen Kleidern zu erstrahlen. Die Fülle der Ideen ist bei der Upcycling Mode grenzenlos. Die Fantasien und Ideen der Designer sind ebenso zeitlos und fulminant. Das Neue in diesem Jahr ist aber, das es vor allem um ein hochwertiges Endprodukt geht. Man setzte das Augenmerkmal feinere Stoffe. Doch auch dieses Jahr stellt sich erneut die Frage, ob das Publikum den Trend annehmen wird. Grün ist gut, solange es nicht mit bereits Getragenem oder sogar der Altkleidersammlung suggeriert wird. Und das ist bei der Upcycling Mode nun einmal der Fall.

Dennoch lassen sich sensationelle Farben und Schnitte erkennen, die das Herz der Trägerinnen höher schlagen lassen. Doch wird das reichen, damit sich der Trend wirklich halten kann. Wir meinen nicht. Derzeit lässt sich beim Upcycling kein Potenzial erkennen. Designer schaffen einen Markt, für den es einfach keine oder nur eine geringe Nachfrage gibt. Außer optischen Highlights auf den Modestegen dieser Welt wird nicht wirklich viel übrig bleiben.
Foto: Paul Keller / piqs.de