New Yorker Fashion Week
Die New Yorker Fashion Week überrascht mit Zurückhaltung und schlichtem Design. Dominierend sind die Farben schwarz und weiß. Ganz gelegentlich kommt auch ein wenig mehr Farbe ins Spiel. Doch irgendwie erinnert die New Yorker Fashion Week dabei an ein Milchspeiseeis. Zum Glück schaute auch Rihanna vorbei, die sich wie immer mit viel nackter Haut in Szene zu setzen weiß. Doch zurück zu den Designern auf der New Yorker Fashion Week. Soll es nach diesen gehen, steht der Trend für den Frühling 2014 bereits fest. Eine völlige Umkehr zum Jahr 2013. Statt Bunt und gewagt, lautet das Motto dieses Mal schlicht und einfarbig. Teilweise werden die Farben schwarz und weiß dabei mit unterschiedlichen grafischen Designs aufgewertet. Doch wer sich mehr erhofft, wird es schwer haben. Fast alle Designer auf der New Yorker Fashion Week präsentieren sehr gedeckte Farben. Auffallen war 2013. Zurückhaltung aber mit Eleganz das ist das Mode Jahr 2014. Aber die Mode wirkt nicht nur elegant, sondern fällt weich und sehr feminin aus. Die Weiblichkeit wird einmal wieder besonders betont. Nicht so wie Rihanna, sondern auf zurückhaltende Art und Weise. Eine Art Minimalismus, der wirklich nur 2 Farben kennt. Unterstrichen wird das dabei mit den unterschiedlichsten Mustern und Grauschattierungen. Dafür kommen runde Ausschnitte und teilweise verführerische Aussparungen auf der New Yorker Fashion Week zur Schau.
New Yorker Fashion Week mit nur wenigen Stars
Die Stars unter den Designern sind dieses Mal kaum zu erkennen. Auffällig ist, dass auf der New Yorker Fashion Week nur wenige internationale Designer vertreten sind. Doch damit bietet sich auch eine Chance für den Nachwuchs. So stehen ganz besonders im Blickpunkt Namen wie Eden Miller oder sogar die deutsche Designerin Brigitte Sievering. Beide waren eigentlich bis vor Kurzem noch vollkommen unbekannt. Auf der New Yorker Fashion Week wirken sie jedoch bereits wie große Stars. Gleichzeitig lieferte sich Miller einen Faux Pas mit ihren Models. So präsentierte sie farbenfrohe Übergrößen. Dennoch wurde sie dafür gelobt. Miller selbst hat sich auf Übergroßen spezialisiert und trägt selbst Größe 50.
Am Donnerstag geht sie zu Ende
Am Donnerstag endet die New Yorker Fashion Week. Mehr als 90 Designer werden dann die aktuelle Kollektion für das kommende Jahr vorgestellt haben. Traditionell lassen sich Designer wie Tommy Hilfiger, Diane von Fürstenberg, Calvin Klein und zum Beispiel Marc Jacobs entdecken. Die großen Top-Labels sind in der Regel auf der New Yorker Fashion Week jedoch nicht zu Hause. So bietet die Fashion Show vor allem für Jung-Talente eine gute Möglichkeit, um in der Mode Welt Fuß zu fassen. Besonders für Stars außerhalb der Modewelt bietet die New Yorker Fashion Week eine Möglichkeit, eigene Kollektionen vorzustellen. So zum Beispiel für Victoria Beckham, die auf anderen Modeveranstaltungen kaum eine Chance hätte. Die New Yorker Fashion Week ist für die Haute Couture Experten eher eine Art Warmlaufen für die wirklich wichtigen Veranstaltungen, die nun nach und nach in Paris und Mailand folgen. Doch New York beeindruckt nicht einmal wegen der Mode auf der New Yorker Fashion Week, sondern eher wegen den Partys danach. Die hier weit wilder ausfallen als in Mailand oder Paris.
New Yorker Fashion Week mit falscher Richtung
Immer wieder beklagen deshalb Modeexperten, dass die Mode bei der Week nicht im Vordergrund stehe. Viel mehr sei es eine Party, ein Werbe Event, gefördert vom deutschen Autobauer Mercedes Benz. So findet die Veranstaltung auch im Lincoln Center statt, sehr weit entfernt vom eigentlichen Mode-Viertel der Stadt. Bekannt wurde deshalb auch, das bereits Pläne über einen neuen Austragungsort für die New Yorker Fashion Week laufen. Auch werde intern über Änderungen im Ablauf gesprochen. Auch die Designer selbst beschweren sich über die Behandlung auf der New Yorker Fashion Week und den geringen Platz.
Foto: Jason Hargrove / Flickr.com