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Fashion aus Nigeria

Nach den Modedebakel von Karstadt mal etwas Positives aus Nigeria. Die Fashion, die zumeist als bunt und dennoch traditionell gilt, setzt sich auf dem Kontinent immer weiter durch. Fashion aus Nigeria hat aber heute nichts mehr mit Traditionen im eigentlichen Sinne zu tun. Das alte Bild, in denen die Kleider aus Gewändern bestanden und in engen Shops auf der Straße verkauft wurden, ist längst vorbei. Nigerias Fashion boomt. Besonders Lagos, die Wirtschaftsmetropole des Landes, entwickelt sich zu einem bedeutenden Player im internationalen Fashion Markt. Vielfach zeigt sich ein gelungener Mix aus Moderne, ethnischer Kultur und hohen Designerkünsten. In Lagos sind derzeit in den wohlhabenden Viertel wie Victoria Island viele neue Edle-Boutiquen erkennbar. Früher kauften Afrikaner mit Geld die Mode vor allem in Übersee. Nun können sie die Fashion immer öfters direkt vor Ort erwerben. Dabei wird auch das kulturelle Erbe und die Identität der Afrikaner miteingebracht. Fashion aus Nigeria erscheint selbstbewusst und qualitativ hochwertig.

Fashion Nigeria – Klar bis krausig

Das Angebot an Designern ist in dem Land besonders hoch. Die Fashion reicht von klaren, edlen Stoffen bis hin zu krausen Materialien, die mit Floralmustern und Verzierungen aus Metall versehen sind. Die pulsierende Fashion Szene ist aber weit über die Landesgrenzen bekannt. Die Bandbreite an Farbnuancen und Schnitten ist hier extrem groß. In Afrika lassen sich sogar drei große boomende Fashion Zentren erkennen. Nigeria, Kongo und Senegal. Nigeria ist dabei auf den ersten Platz.

Internationale Stars wie Beyoncé und Rihanna aber auch Kerry Washington habe längst Zugang zu der Fashion aus Nigeria gefunden. Selbst die First Lady, Michelle Obama, hat schon einige Stücke der Designer im Schrank. Erst jüngst wurde sie bei ihrer Reise nach Südafrika mit einer edlen Bluse von der nigerianischen Designerin Maki Oh gesichtet.

Bunt und auffällig, das ist afrikanisch

Die Mode aus Nigeria ist vor allem bunt und auffällig und soll das bejahende Lebensgefühl der dortigen Menschen repräsentieren. Schon die Designerin Maki Oh wurde von der New Yorker Fashion Szene entdeckt und in den Modehimmel gehievt. Die erst 26-jährige Designerin färbt bis heute ihre Stücke mit der Hand. Die Muster entstehen mit einer Paste aus Maniokpflanzen. Dabei handelt es sich um ein sehr traditionelles Verfahren, welches auch gerne als Adire bezeichnet wird.

Auch in England hat man längst die Fashion aus Nigeria entdeckt. Ein bekanntes Label ist das Jewel By Lisa. Die Designerin Lisa Folawiyo verzierte dabei die traditionellen batikgemusterten Stoffe (Ankara) auffällig mit Perlen, Kristallen und Pailletten. So entstand aus dem traditionellen Ankara eine moderne Kleidung mit einem großen Hauch von Lifestyle.

Ein kurzes Portrait zu Lisa von J.Label

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Fashion aus Nigeria hat längst in der Mode Welt auf dem ganzen Globus einen festen Platz und wird bei uns immer beliebter. Bekannt ist auch die Africa Fashion Week in London, die Arise Magazine Fashion Week in Lagos und viele weitere, die sich über den gesamten Kontinent ziehen. Mit Sicherheit werden wir auch in der Zukunft noch Großes von den Designern aus Nigeria und Afrika insgesamt zu erwarten haben.

 

Bild: Bohan Shen / Flickr.